Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT)
Wir haben eine gute Nachricht
Wir können eine mitochondriale Störung medizinisch beeinflussen. Unsere IHHT-Therapie hilft dir.
Das «Train high, live low»-Prinzip
Intervall Hypoxie-Therapien sind seit Jahrzehnten anerkannte Verfahren zur Verbesserung vieler Zellfunktionen und werden auch im Leistungssport angewendet – ganz nach dem Motto «train high, live low». Erst in den letzten Jahren wurde die Kombination von Hypoxie (wenig Sauerstoff) und Hyperoxie Phasen (viel Sauerstoff) entdeckt. Dieses Training kommt ursprünglich aus der russischen Raumfahrt und wird jetzt bei zahlreichen, medizinischen Indikationen erfolgreich angewendet.
Bei einer IHHT atmet der Patient abwechslungsweise Luft mit wenig (Hypoxie) und Luft mit viel Sauerstoff (Hyperoxie) ein. Die Sauerstoffkonzentration in unserer Atemluft beträgt 21%. Bei der IHHT werden eine gesteuerte, therapeutische Hypoxie (15% bis 9% Sauerstoff) und eine Hyperoxie (36% Sauerstoff) in Intervallen bei normalem Luftdruck eingesetzt. Die Kombination von hypoxischen und hyperoxischen Reizen wirkt als Trainingsreiz für die Zelle, damit wird das Regenerationspotential der Zelle optimal steuerbar.
In der hypoxischen Phase werden erschöpfte, nicht mehr voll funktionsfähige «alte» Mitochondrien zerstört und die Vermehrung gesunder, physiologisch «jüngerer» Mitochondrien in den Zellen angekurbelt. Der Anwender liegt entspannt auf einer Liege und atmet über eine Atemmaske im individuell einstellbarem Intervall hypoxische (O2-reduziert) und hyperoxische (O2-angereichert) Luft ein. Ein vorab eingestellter arterieller Zielwert der Sauerstoffsättigung (SpO2) in der hypoxischen Phase wird durch die intelligente Regelung des O2-Gehaltes in der Atemluft nicht unterschritten (Safety Cut Off). Die Messdaten werden während der Anwendung am Bildschirm angezeigt und zur späteren Auswertung und Dokumentation kontinuierlich aufgezeichnet.
Gerade die kurze, kontrollierte sauerstoffarme Phase ist von Bedeutung: Als starker physiologischer Stimulus für den Körper ruft sie beispielsweise eine erhöhte Produktion von EPO (Erythropoetin) und Wachstumshormonen, HsP70 (molecular chaperones) und Zytoglobinen hervor. Dazu werden in der hypoxischen Phase die geschädigten Mitochondrien zerstört. In der hyperoxischen Phase dagegen wird der Zelle nicht nur eine «hypoxische Pause» angeboten. Auch die Hyperoxie reguliert die Genexpression der Zelle. Zum Beispiel werden über den Genschalter Nrf-2 zelluläre und Organ-Entgiftung Systeme eingeschaltet. Die Zelle wird oxidations-stressresistenter gemacht. Auch kann die Hyperoxie bei chronischen Infekten angewendet werden, bei denen die Bakterien sauerstoff sensibel sind (Bsp. chronische Borreliose).
Wird dem Körper Atemluft mit kontrolliert schwankendem Sauerstoffgehalt zugeführt, entsteht in den Zellen eine erhöhte Menge an Sauerstoffradikalen. Mitochondrien schützen sich gegen die vermehrt produzierten Sauerstoffradikale mit Hilfe von Antioxidantien. Beschädigte und veraltete Mitochondrien überleben diesen Stress nicht und gehen unter. Das Training bewirkt also einen gezielten, selektiven Abbau und dem Recycling geschädigter Mitochondrien. Dies verursacht einen kurzen, wenige Tage dauernden Energiemangel. Gerade dieser zelluläre Energiemangel gibt den wichtigen Impuls zur beschleunigten und Vermehrung neuer, gesunder Mitochondrien, die nun mehr Raum zur Verfügung haben.